Montag, 8. Juni 2009

Die Villa

Im Winkel des Parks
grab ich ihr einen kleinen Teich
mit Seerosen und drei weißen Schwänen drauf.

Dort kann sie stundenlang verweilen,
ins schwarze Wasser schauen,
vielleicht auch ihren Frieden finden.

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Freitag, 6. März 2009

Sie

Sie. Ihr tiefer Blick. Ihr dunkles Haar.
Sie. Ihre dunklen Blicke. Ihr buntes Tuch.
Sie. Ihr Gesicht, ihr Erröten. Ihr schönes Gesicht. Sie.

Sie. Ihr trockener Humor. Ihr Nasekrausen. Die Fältchen in ihren Augenwinkeln.
Sie. Ihr Ohr, die schweren Ringe daran. Der Druck ihrer Hände, trocken und rauh.
Sie. Ihr großer Ernst. Die Art, wie sie tut, was sie tut. Die sommers dunkle, winters weiße Haut ihrer Schultern. Sie.

Sie. Ihr feuchter Blick. Ihre Furcht. Ihre Trauer, ihr Selbstzweifel. Ihre Schwäche.
Sie. Ihre Kraft. Ihr grüngelber, empörter Blick. Die Flammen in ihren Augen.
Sie. Ihr Gang. Ihr Weggang. Kein Blick zurück. Ihre Stimme am Telefon, die klingt, als sei sie gerade sehr weit fort gewesen.

Ihre Weiblichkeit.

Sie.